Tierische Anekdoten aus dem Ökogarten Peine (Frau Gube erinnert sich)
Fajo, der mit den schönen Bogenhörnern
Fajo hat seinen Namen von seinem Paten, Herrn Prudlo, dessen Enkel schon früh morgens, gegen 5 Uhr mit seinem Opa die Tiere im Ökogarten betrachtete. Als Herr Prudlo in seinen wohl verdienten Ruhestand ging, erhielt er den schönen 4-jährigen Schafbock als Erinnerungs- und Patentier, der fortan den Namen seines Enkels trägt. Da der kleine Enkel anfangs seinen Namen selbst nur mit „Fajo“ aussprechen konnte, heißt der Schafbock seit dem Fajo.
Fajo ist ein heller Skuddenbock mit schön gedrehtem Gehörn. Er ist in einer großen Herde aufgewachsen und immer noch sehr scheu. Er lebte mit seinem jüngeren, schwarzen Bruder in ständigem Zwist um die Führungsposition und sollte dann als „Alter“ geschlachtet werden. Da es im Ökogarten nur weibliche Skudden gab, durfte er umziehen. Er ist scheu geblieben und nimmt nur selten das Futter aus Menschenhand.
Fabian, sein Namensgeber, ist inzwischen 11 Jahre alt und bemüht sich immer wieder darum, aber oft vergebens. Inzwischen verliert Fajo seine Schneidezähne und die Arthrose im linken Vorderbein lässt ihn bei Regenwetter oft humpeln. Fajo, Berti und Fritz bekommen deshalb, besonders im Winter, altersgerechtes Zusatzfutter, denn nur das feine Heu lässt sich noch mit den alten Zähnen zermahlen.
Das frische Gras im Sommer wird dann wieder besonders lecker sein.