Tierische Anekdoten aus dem Ökogarten Peine (Frau Gube erinnert sich)
Gerlinde, das Kuhschaf
Ein Bergschaf sollte unsere vom Aussterben bedrohten Haustierrassen verstärken. Nach vergeblicher Suche bekamen wir gleich zwei trächtige Tiere angeboten. Gerlinde hatte braune Flecken, ihre Tochter war fast weiß, wie einige unserer Schafe.
Die weiße Tochter bekam zwei Lämmer, Gerlinde setzte Drillinge, als sie - unserer Meinung nach - noch gar nicht dick genug war. Die beiden weiblichen Lämmer waren gleich tot, der Junge überlebte. Da sich einer unserer Mitarbeiter rührend um diesen kleinen Kerl kümmerte, bekam er seinen Namen: Nuri.
Gerlinde wurde krank, da sie die letzte Nachgeburt nicht ausstoßen konnte und durch die warme Witterung ihr die Fliegen arg zu schaffen machten. Der Tierarzt und aufwendige Pflege konnten sie vor einer Blutvergiftung retten. Heute springt sie mit den anderen als fast größtes Tier der „Frauenschafherde“ munter umher.
Ihre braunen Flecken zeichnen sie als auffälliges Schaf besonders aus. „Wie eine Kuh“ sieht sie aus, meinen viele Kinder und erinnern sich auch später noch gut an sie.