Tier- und Ökogarten Peine

Natur hautnah erleben

Entwicklung von Schmetterlingen am Beispiel des Schwalbenschwanzes

Zum Bild Paarung:

Der Schwalbenschwanz überwintert an geschützten Stellen (Dachboden, Keller, Baumhöhlen, …) Wenn es im Frühjahr wärmer wird, erwacht der Falter aus der Winterstarre. Die Entwicklung des Schmetterlings erfolgt vom Ei über die Larve(Raupe) und Puppe zum Falter. Man bezeichnet sie als vollständige Verwandlung, als „Metamorphose“. Sie beginnt mit der Paarung.

Zum Bild Eiablage:

Bei der Eiablage legt das Weibchen ca. 150-250 stecknadelkopfgroße Eier, die sie in Häufchen an die Blätter der wilden Möhre klebt. Nach der Eiablage stirbt der Falter.

Zum Bild junge Raupe:

Etwas 20 Tage nach der Eiablage beginnen sich winzige, dunkel gefärbte Larven, die man bei Schmetterlingen Raupen nennt, durch die Eihüllen zu nagen. Ihre Nahrung sind die Blätter der wilden Möhre. Sie fressen nach und nach die ganze Pflanze kahl. Sie fressen so lange, bis sie „aus den Nähten platzen“.

Zum Bild ausgewachsene Raupe:

Da die Haut der Raupen, wie ein Panzer, nicht mitwächst, müssen sie sich ca. fünf Mal häuten. Die alte Haut platzt auf und die Raupe kriecht heraus. Vor jeder Häutung beginnt unter der alten Haut eine neue zu wachsen. Nach ihrer zweiten Häutung hat die Raupe ihre endgültige Farbe bekommen.

Zum Bild Verpuppung:

Wenn die Raupe ausgewachsen ist, klettert sie auf einen Pflanzenstängel und klebt sich mit Hilfe von selbstgesponnenen Fäden daran fest. Das ist der Beginn der Verpuppung. Nach einigen Stunden platzt die Raupenhaut am Kopf auf und hervor kommt eine hellgrüne, weiche Puppe, die bald schon fest und dunkler wird.

Zum Bild Schmetterling:

Nach etwa 20 Tagen Puppenruhe ist in der Hülle ein Schmetterling entstanden. Nach dem Schlüpfen hängen seine Flügel noch schlaff am Körper. Der Falter pumpt nun sein Blut, eine helle Flüssigkeit, in die Adern der Flügel, damit sie sich ausbreiten. Nach einer Stunde kann er bereits zur ersten Blüte fliegen.

Raupenfutterpflanzen für Schmetterlinge

Ampfer: Dukatenfalter, Feuerfalter

Brennnessel: Tagpfauenauge, Distelfalter, Kleiner Fuchs, Admiral, Landkärtchen

Brombeere: Kaisermantel, Brombeerzipfelfalter, Perlmuttfalter

Disteln: Distelfalter, Admiral

Doldenblüter (z.B.: Fenchel, wilde Möhre Dill) Schwalbenschwanz

Faulbaum: Zitronenfalter

Fetthenne: Apollo

Flockenblume: Schneckenfalter

Geißblatt: Kleiner Eisvogel

Ginster: Bläulinge, Brombeerzipfelfalter

Gräser (z.B.: Knäulgras, Pfeifengras, Rispengras, Schmiele, Schwingel, Trespe) Verschiedene Augen und Dickkopffalter

Habichtskraut: Schneckenfalter

Himbeere: Kaisermantel, Perlmuttfalter, Brombeerzipfelfalter

Hopfen: Tagpfauenauge

Kreuzblütler:(z.B.: Ackersenf, Kohl, Kresse, Raps, Rüben, Silberblatt) Weißlinge, Resedafalter, Aurorafalter

Kronwicke: Haufalter, Bläulinge

Lauchkraut: Weißlinge

Natternkopf: Distelfalter

Platterbse: Bläulinge

Schmetterlingsblütler ( z.B.: Goldregen, Klee, Luzerne, Wicke) Weißlinge, Bläulinge, Postillion

Thymian: Bläulinge,

Veilchen: Kaisermantel, Perlmuttfalter

Wegerich: Schneckenfalter, Kleiner Maivogel, Feuerfalter

Weg-Rauke: Weißlinge, Aurorafalter

Weide: Großer Fuchs, Schillerfalter, Trauermantel

Weißdorn: Segelfalter, Baumweißling

Wicke: Heufalter, Senfweißling

Roter Wiesenklee: Waldbläuling

Zitterpappel: Großer Eisvogel