Tier- und Ökogarten Peine

Natur hautnah erleben

Leitziel des Tier- und Ökogartens

Vermittlung von Achtung und Wertschätzung allen Lebewesen, der Pflanzen und Tiere und den Ressourcen          unserer Erde gegenüber

  •  Menschen aller Kulturen und Religionen mit und ohne Einschränkungen
  • Lernen voneinander und miteinander, Generations- und Kulturübergreifend
  • Artgerechte Tierhaltung und Förderung der Biodiversität im Pflanzen- und Tierreich

Umweltschutz und Klimaschutz in allen Bereichen vermitteln, angefangen mit den Möglichkeiten einzelner Personen bis hin zum globalen Einsatz aller Nationen.

  • Globale Ressourcen erkennen, schonen und erhalten.
  • Umweltbelastungen erkennen und Möglichkeiten zu Einschränkungen aufzeigen.

Wertschätzung, Unterstützung und Fortbildungen allen unseren Mitarbeiter*innen zu kommen lassen.

Besucher*innen und Lerngruppen werden nach Absprache individuell beim Erreichen ihres Lernziels begleitet und unterstützt. Handlungsorientierte Unterrichtsmethoden, forschendes Entdecken und die Sicherung des Gelernten in schriftlicher Form sind unser Standard.

Ohne Tiere geht es nicht

Ob als Lernhelfer, Therapeut oder als Lebensbegleiter, Tiere bereichern, begeistern und verlängern nachweislich das Leben durch Steigerung der Lebensqualität.

Im Tier- und Ökogarten kann man Tiere aller Tiergruppen kennenlernen sowohl ihren Bedarf an artgerechter Haltung als auch ihre Nutzung als Haus- und Heimtier.




             Hygiene und Tierschutzrechte werden vorgelebt und so authentisch vermittelt.

Pflanzen bilden die Grundlage unseres Lebens und unserer Ernährung. Im Tier- und Ökogarten werden das Anlegen von Gemüsebeeten, ihre Pflege und das Nutzen der Pflanzen gelehrt. Kenntnisse und Unterscheidung verschiedener Pflanzen werden vermittelt. Auch Wildkräuter sind vielfach essbar, haben Heilwirkung sind zum Teil aber auch sehr giftig.

Ökologische Zusammenhänge der Lebensgemeinschaften im Teich, der Trockenmauer oder der Hecke sind ebenso wie extreme Anpassungen, zum Beispiel an Trockenheit, im Ökogarten direkt zu erforschen und zu erkennen.

Ziele - Sinn und Aufgaben des Ökogartens

Wir unterstützen Sie Ihr Ziel zu erreichen! 

Nutzen Sie unsere einzigartigen Möglichkeiten und unser Know-how.

Der Tier-und Ökogarten in Peine – Vöhrum ist als Schulgarten mit seinem Konzept, seinen Angeboten und Möglichkeiten bundesweit einzigartig. In der Region ist er nicht nur für die IGS Peine, sondern als außerschulischer Lernort auch für zahlreiche, unterschiedliche Bildungseinrichtungen sowie als Ort des sozialen Lernens und sozialer Integration eine feste Größe mit steigender Beliebtheit.

Ein Besuch im Ökogarten - das ist das Eintauchen in eine andere Welt. Eine Ruheoase mit Natur- und Nutzgarten, versteckten Sitzplätzen, einem mit Seerosen gedecktem Teich und vielen zufriedenen Tieren.

Naturpädagogen sind Künstler, die das unsichtbare Muster der Natur den Menschen vermitteln, denn in der Naturpädagogik wird mit Kindern und Erwachsenen eine ursprüngliche Beziehung zur Natur aufgebaut. Darin liegt das Potential des Tier- und Ökogartens. Naturpädagogik wird mit tiergestützter Intervention gekoppelt und so theoretische Lerninhalte handlungsorientiert und im praktischen Bezug verständlich vermittelt.

Die auf diese Weise mit allen Sinnen erworbenen Eindrücke, Einsichten und Erkenntnisse können und sollten sich in Zukunft in allen Lebensbereichen wie z.B. Familie, Politik, Ernährungs- und Freizeitverhalten niederschlagen und auswirken.

Das „Flow-Learning-Konzept“ nach Joseph Cornell prägt die Naturpädagogik: Spielerisch begeistern, konzentriert wahrnehmen und kennenlernen, vertieft Natur erfahren und ein Teil von ihr werden. Sinnliche Wahrnehmungen verankern sich fest im Menschen, sie „sitzen tief“. Die curricular geforderten Kompetenzen und Lernziele treffen somit auf Anknüpfungspunkte, die auch auf emotionaler Ebene im Menschen verankert sind. Fachliches Lernen gelingt dadurch leichter und selbst Transfer, das heißt, das Wissen auch auf anderen Bezugsebenen anzuwenden, gelingt im Anschluss stetig besser.

Die Vielfalt der Tierarten und – rassen bilden einen besonderen Schwerpunkt im Tier- und Ökogarten. Selbst in ländlichen Gebieten sind die Berührungspunkte zwischen Kindern und Tieren stark eingeschränkt oder gar nicht mehr vorhanden. Nutztiere sind aus den Dörfern weitgehend verschwunden bzw. werden in hochtechnisierten Ställen isoliert gehalten. Die alten Rassen unserer Haustiere wie auch die hier gezeigten Obst- und Gemüsesorten sind Ergebnisse eines langen Entwicklungs- und Zuchtprozesses. Generationen und Jahrhunderte prägten sie ihre Verbreitungsgebiete in vielfältiger Weise. Sie sind vom Aussterben bedroht und stellen aufgrund ihrer unwiederbringlichen genetischen Vielfalt schützenswerte Kulturgüter, ähnlich Baudenkmälern dar.

Es soll mit beeindruckenden Erlebnissen im Tier-und Ökogarten die letztlich überlebenswichtige Notwendigkeit aufgezeigt und spürbar gemacht werden, Verantwortung zu übernehmen und die Natur mit Ihrer Artenvielfalt zu erhalten und zu schützen.

Der regelmäßige Umgang, das Erleben von Werden und Wachsen von Pflanzen und Tieren prägen Kinder und Jugendliche in nachhaltiger Weise und ermöglichen und schärfen damit das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Schutzes von immer seltener werdenden Arten und Rassen.

Im Hinblick auf diese Notwendigkeit kann der Ökogarten durch die immense Vielfältigkeit in seinen Angeboten ein inspirierendes und ermutigendes Vorbild für unterschiedlichste Institutionen wie Kindergärten, Schulen und soziale Einrichtungen aller Art sein, ähnliche Erlebnis- und Lernmöglichkeiten anzubieten.

Am 5. Niedersächsischen Schulgartentag, der bei uns hier in Vöhrum stattfand, ist das bereits gut gelungen, denn 200 Teilnehmer haben auf dieser Lehrerfortbildung in 10 Workshops praktische Anregungen und Erfahrungen sammeln können und sich im Anschluss sehr begeistert über diese überregionale, sinnvolle und gut organisierte Veranstaltung geäußert.

Das Team des Tier- und Ökogartens unterstützt bereits überregional Schulen und Kindertagesstätten beim Aufbau kleiner Naturerlebnisbereiche und bei der Tierhaltung. Der Landkreis Peine erfährt dadurch eine besondere, überregionale Wertschätzung im Bildungsbereich Natur- und Umwelt.

Soziale Kompetenzförderung ergibt sich in der Zusammenarbeit mit den beschützenden Werkstätten von FIPS, dem Adolphshof, der Caritas und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, dem Kinderschutzbund, der Kinderbrücke, dem Jugendamt, Elba und weiteren sozialen Einrichtungen, nicht zuletzt auch mit dem Arbeitsamt und dem Job Center.

Das Gefühl, das Lernen am nachhaltigsten befördert, ist die Begeisterung. (Gerald Hüther, Neurobiologe, Universität Göttingen) - Und begeistern lassen sich alle Menschen mit direktem Tierkontakt beim Streicheln und Füttern besonders mit Tierkindern sowie durch das Staunen im Naturgarten mit seinen vielfältigen Gaben.

All das bietet der Tier- und Ökogarten.